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Transpersonale Psychologie und Psychotherapie

- 2. Jahrgang, Heft 1, 1996 -

Zusammenfassung

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Michael Schröter-Kunhardt

Reinkarnationsglaube und Reinkarnationstherapie: transpersonale Fiktion.

Reinkarnationserfahrungen erweisen sich als fälschliches Fürwahrhalten suggestiv induzierter Phantasien, in dene der Patient u.a. seine Probleme personifiziert und katathym entlädt, was gelegentlich heilsam wirkt.

Schon von der Möglichkeit des Gedächnisses her kann es sich bei diesen Erfahrungen jedoch nicht um 'frühere Leben' handeln. Ungewöhnliche Phänomene wie Steigerung mancher Leistung, Wirklichkeitscharakter und das Auftauchen scheinbar unbekannten Wissens lassen sich als typische Trance-Phänomene erklären. Verifikationsversuche fehlen oder aber weisen nur selten eindeutig paranormale Leistungen auf, die sich dann animistisch oder auch spirituell deuten lassen. Die reinkarnationistische Deutung derselben erweist sich dagegen als falsch.

Schlüsselwörter: Reinkarnation, Reinkarnationserfahrung, Reinkarnationstherapie, Suggestion, Dissoziation, Personifikation, Kryptomnesie, Spiritismus.


© 1997 Verlag Via Nova (Text), Friedhelm Pielage (Layout)