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Karlfried Graf Dürckheim
Vom doppelten Ursprung des Menschen


Freiburg, 1991
272 Seiten
Herder Verlag
Preis: 18,80 DM

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"Der Mensch ist zweifachen Ursprungs, er ist himmlischen und irdischen, natürlichen und übernatürlichen Ursprungs. Wir alle kennen den Satz. Aber wer hat gelernt, ihn ernst zu nehmen, ernst als Aussage einer Verheißung, einer Erfahrung und eines Auftrags?" Karlfried Graf Dürckheim zieht die Konsequenz aus dieser Einsicht. Er erschließt die seelische Situaton des Menschen in unserer Zeit, formuliert die möglichen Konsequenzen und weist lebbare Alternativen.

Der Mensch des Westens, der nach den Gesetzen einer ausufernden Konsum- und Leistungsgesellschaft lebt, verfehlt seinen inneren Weg. Sich gegen diese beherrschende Wirklichkeit zu wenden, kann nur durch eine Rebellion seiner Tiefenschichten geschehen. Menschliche Reife ist kein Privileg östlicher Weisheit, auch kein Privileg, das nur wenige finden können. Dürckheim beschreibt in seinem Buch die Grundlegungen und die praktischen Übungen für die richtige, unverkrampfte innere und äußere Haltung, die jeder Mensch nachvollziehen kann, um reifer und freier zu werden.
(aus dem Klappentext)

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Inhaltsverzeichnis

  1. Vom zweifachen Ursprung des Menschen.
    Zweierlei Leiden - Zweierlei Glück. Welt-Ich und Wesen. Zwischen Wesen und Welt. Inbild und Inweg. Transzendenz. Zweierlei Wissen. Welle, Blatt und Rebe.

  2. Der Mensch unserer Zeit.
    Im Schatten des Leistungszwangs. Lob der Leistung. Es fehlt die Stille. Die Not der Zeit. Ichwerdung und Wesen. Das Staunen und das Leiden. Das geglückte Welt-Ich. Die Fehlformen des Ichs. Mündigkeit.

  3. Seinserfahrungen.
    Die Forderung. Sternstunden des Lebens. Ein Gespräch. Seinsfühlung. Seinserfahrung und die Dreieinheit des Seins. Drei Grunderfahrungen. Dreierlei Selbstbewußtsein. Mächtigkeit, Weisheit, Güte. Die Kriterien echter Seinserfahrung. Transparenz.

  4. Der Weg.
    Seinserfahrung und Verwandlung. Der initiatische Weg und die Mystik. Sinn des Weges. Widerstand auf dem Weg. Heroisches Leiden. Widerstand als Chance. Annehmen des Dunklen. Angst vor dem Leben. Der Schatten.

  5. Das Exerzitium.
    Sinn der Übung. Neues Bewußtsein. Übung und Gnade. Wiederholung. Zweifacher Sinn jeder Handlung. Geformte Durchlässigkeit. Der Leib, der man ist. Dreierlei Leibgewissen. Der Bezug des Menschen. Reife und Unreife im Leib. Hara. Die Grundübung. Spannung - Entspannung. Vom Atem. Yin - Yang. Leibesübung als Exerzitium. Überwindung der Berührungsscheu.

  6. Der Ruf nach dem Meister.
    Der Ruf nach dem Meister. Psychotherapie und Führung auf dem Weg. Meister - Schüler - Weg. Der Meister. Der innere Meister. Der leibhaftige Meister. Der Schüler.

  7. Meditation und meditatives Leben.
    Der Sinn meditativer Übungen. Meditation. Meditatives Leben. Die fünf Stufen.

  8. Felder der Bewährung.
    Der Alltag als Übung. Mitmenschlichkeit. Altwerden. Sterben und Tod.


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© 1997 Friedhelm Pielage