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Die Frage des Monats |
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Die Frage des Monats Dezember 1996 lautete:
Was macht Ihrer Meinung nach eine gute Therapie aus?
Auf diese Frage gingen 23 Antworten ein. Vielen Dank an diejenigen, die sich beteiligt haben.
Friedhelm Pielage
Therapeut/in und Klient/in müssen "sich mögen", zusammenpassen,
"einen Draht zueinander haben"
Der/die Therapeut/in sollte es der/dem Klient/in ermöglichen, durch
konstantes, verlässliches Zuhören und Dasein neue Wege auszuprobieren
und so Schritte zu gehen, die er/sie allein nicht gewagt haette.
Der/die Therapeut/in sollte NICHT den Weg vorgeben, seine/ihre Ziele
der/dem Klient/in aufdrängen und keine Ergebnisse erwarten.
4.12.96, Chiquitita ()
Der Erfolg, daß der Therapierte hinterher alleine besser mit
seinem Leben zurechtkommt und nicht mehr nur auf andere hört, wenn es
um sein Leben geht.
5.12.96, Martina (23)
Einbeziehen des Klienten. So, daß dieser seine Wünsche und Ängste
in den "Heilungsprozeß" einfliessen lassen kann.
5.12.96, Rolf (27)
Eine gute soziale und persönliche Anamnese des Patienten, der Therapiemix verschiedener Therapieformen, um das beste für den Patienten rauszuholen, möglichst einen Erfolg.
5.12.96, Christian (22)
1. Zusammenpassen, "Chemie" zwischen PatientIn und TherapeutIn.
2. Die Erfahrung der/des Therapeutin/Therapeuten.
5.12.96, Martin (39)
Eine liebevolle, respektvolle, achtende Begleitung und Unterstützung zum wiederfinden der eigenen Kraft, zur Entdeckung der in mir selbst
inneliegenden heilenden Antworten.
Ein zur Verfügung stellen von geeigneten Werkzeugen die mir effizient
zu meiner Autonomie zurückhelfen.
5.12.96, Gerhard (40)
Ein gutausehender Therapeut zwischen 30 und 40 mit dem entsprechenden
erotischen Flair. Jedenfalls bei Frauen.
5.12.96 Ulrike (39)
Sie darf nicht nur Teilaspekte des Menschen betrachten. Eine gut Therapie sucht so lange nach den wahren Ursachen einer
Problemsituation, bis diese eindeutig und klar erkennbar sind.
Die beste Therapie ist jene, welche aus den erfolgreichsten
Heilmethoden der verschiedener Kulturen erstellt wird. Oft sind es
die einfachen Methoden, die erfolgsversprechend sind, nicht
immer die kompliziertesten und aufwendigsten. ...
Wenn eine Methode nicht "anschlägt" soll lieber früher als später
abgebrochen und eine neue gewählt werden, so wird mit mehr Energie and
die erneute Lösung herangegangen.
Eine einfache und überall bekannte Begleitmethode der Therapie ist
sicher eine Kombination aus Lachtherapie, Körperliche Therapie sowie
psychologisch wertvolle Gespräche kombiniert mit den anderen Methoden.
Autossugestion kann großen Einfluß auf die Wirkungsweise und den
Wirkungsgrad der Behandlung haben.
5.12.96, Stephan ()
Eine gute Therapie hilft mir dabei
1. Vorgänge in meinem Innern bewußt zu machen, die zu seelischen
Störungen fuehren.
2. Diese Vorgänge zu verstehen und zu verarbeiten und somit diese
Störungen zu reduzieren.
3. Verhaltensformen zu entwickeln, die ich wegen dieser Probleme in
meinem bisherigen Leben nicht erlernt habe.
Daß der Patient/Klient diese nicht mehr braucht.
5.12.96, Detlef ()
Eine Therapie ist dann gut, wenn sie Erfolg hat, in welcher Form auch immer.
6.12.96, Heika (32)
Einen genügend naiven Klienten.
6.12.96, Richard (57)
Sie schenkt Vertrauen. Mir wird ZUGEHÖRT. Sie hilft mir,
Vergangenes zu bewältigen und zu HOFFEN auf die Zukunft.
6.12.96, Maggy (26)
Eine gute (Psycho)Therapie soll unbekannte Seiten meiner Persönlichkeit wecken, mich dazu befähigen, diese zu leben und mich dauerhaft verändern ohne zu zerstören.
6.12.96, Gregor (39)
Die Tatsache, daß ich selber unter Anleitung mit meiner Scheiße
fertig werde und mich am eigenen Schopf rausziehe oder zumindest lerne,
damit umzugehen.
6.12.96, Johann (21)
Das wichtigste ist, daß sie hilft, wieder auf die Beine zu kommen und/
oder selbständig weiterzugehen. Sie soll einen Raum darstellen, in dem
die aus dem Alltag gewohnten Verhaltens- und Denkmuster so weit wie
möglich ihren Nutzen verlieren. Der Therapeut sollte sich mir als Mensch,
nicht als Gott präsentieren.
7.12.96, Jan (29)
Ein guter Therapeut, der über sich selbst bescheid weiß, und auch seine
eigenen "automatischen" Gedanken reflektieren kann.
12.12.96, Margrit (26)
Was will ich wirklich?
16.12.96, Karl ()
Der eigene Wille zur Ehrlichkeit.
15.12.96, Martin (22)
Der Therapeut muß sich bewußt sein, daß es Grenzen zwischen der Methode
und der Situation des Klienten gibt. So kann nicht jede Methode zu jedem
Problem passen.
Es gibt auch die Konstellation, daß auf Grund der
Lebensgrundlage ein Problem nicht therapierbar ist (Karma).
Gleichzeitig hat der Therapeut weder seine Ausbildung noch seine eigene Einstellung als Maßstab für therap. Erfolg anzusetzten. Dies schränkt zwar die Therapie oberflächlich ein, führt aber zu einem notwendigen Erkenntnisstand für Klient
und Therapeut.
19.12.96, anonym
... und eine gute Therapie macht sovieles aus, Zugewandheit des
Therapeuten, Ideen, Kontakt und Präsens. Und Veränderung und das Gewinnen
von Kraft, welche sich nicht in den alten Bahnen ihren Weg sucht.
19.12.96, Jens ()
Die Konzentration des Therapeuten auf die Lösung und nicht auf das Problem
20.12.96, Dieter ()
Schneller, dauerhafter unkomplizierter Erfolg. Möglichst geringe
Schmerzen und keine bleibenden Nachwirkungen außer einem guten Gefühl
und dem Wissen das Thema abgeschlossen, überwunden zu haben.
21.12.96, Jan (20)