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Transpersonale Psychologie und Psychotherapie - 5. Jahrgang, Heft 2, 1999 - Zusammenfassung John W. Perry Formen der Selbst-Heilung in spirituellen Krisen. Die in der Psychiatrie meist als "psychotische Episoden" etikettierten extremen psychischen Zustände müssen nicht nur als Fall für psychiatrische Einrichtungen betrachtet werden. Als Stadien einer spirituellen Krise können sie vielmehr als Ausdrucksformen archetypischer Kräfte verstanden werden, die sich im Rahmen eines umfassenden seelisch-spirituellen Erneuerungsprozesses manifestieren. Aus seiner alternativen Arbeit mit Menschen in extremen Zuständen zeigt der Autor, daß Therapie hier nicht bedeutet zu "behandeln" oder zu "korrigieren", sondern daß es darum geht, den seelischen Prozeß der inneren Verbilderung, durch den sich die Persönlichkeit reorganisiert, zu unterstützen und die auftauchenden archetypischen Bilder und Visionen ernst zu nehmen, statt sie zu pathologisieren. Welcher Reichtum an mythischem und rituellem Erbe in dieser Art von Prozeß enthalten ist, verdeutlicht der Autor an konkreten Beispielen aus seiner therapeutischen Arbeit. Schlüsselwörter: extreme Zustände; spirituelle Krise; Erneuerungsprozeß; archetypische Bilder; Reorganisation der Persönlichkeit.. |