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Transpersonale Psychologie und Psychotherapie

- 7. Jahrgang, Heft 1, 2001 -

Zusammenfassung

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Norbert J. Mayer

Die Seinserfahrung als mystisches Erleben

Der Autor sieht den Mystiker als einen von der Amtskirche wenig geliebten Außenseiter, da er die Gotteserfahrung anstelle der Glaubensdogmatik anstrebt. Gleichwohl erfährt der Mystiker auch den Schatten Gottes, ehe er verzückt die Gottesschau erlebt. Die Seinserfahrungen in Natur, Kunst, Kultur, Sexus, Mythos und Ritualkreis und vor allem auch in den Nahtoderlebnissen liefern die Chance für den Einstieg in mystisches Erleben. Das "Tor zum Geheimen" eröffnet sich dem, der diese Chance ergreift. Zum ersten Mal zeigt sich das mystische Potential im Erleben der "ozeanischen Ekstase" im Mutterleib. Der Autor erforscht seit ca. 10 Jahren den therapeutischen Einsatz im prä- und perinatalen Bereich mit einer "Therapie der frühen Existenz". Wir alle leben aus der Ergriffenheit und Vitalität unseres Lebensanfanges. Hier ist ein Paradigmenwechsel in medizinischer und psychologischer Versorgung vorauszusehen. Nach diesem Exkurs beschreibt der Autor den mystischen Menschen als einen, der in demütiger Zustimmung zu sich selbst, dem anderen, der Welt zum "Salz der Erde" wird.

Schlüsselwörter: Der doppelte Ursprung, Seinserfahrung, ozeanische Ekstase, Psychotherapie der frühen Existenz, mystisches Zeitalter.


© 1997-2002 Verlag Via Nova (Text), Friedhelm Pielage (Layout)