Startseite Transpersonale Psychologie und Psychotherapie	Die Frage des Monats	Juni 1999
		August 1999

Die Frage des Monats Juli 1999 lautete:

Auf diese Frage gingen 19 Antworten ein. Herzlichen Dank
für Ihre Beteiligung.

Friedhelm Pielage

Immer noch auf der Suche. Methoden: Bisher dachte ich, wenn ich was klären möchte und es anspreche, sei das der für uns ("mich") richtige Weg. Heute erst habe ich gelernt, daß ich meiner Partnerin auf diese Weise das Leben schwer machen kann, weil es dann doch häufig der Weg der Metaebene ist, der oft schmerzt und nicht angebracht ist.

Wenn ein Konflikt wirklich am kochen ist, ist Distanz für uns erst mal ein Weg der Deeskalation. Einander annähern mit dem Bewußtsein, uns Zeit zu lassen (und wenn Zeit lassen möglich ist, ist dies bereits Hinweis darauf, den Konflikt auch bearbeiten zu können).

Rituale: 1 mal im Monat entführen wir uns: einer überlegt eine Fahrt irgendwohin, und der andere überläßt sich ihm, ohne zu wissen, wohin es geht.

Jeden Morgen ein gemeinsamer Spaziergang vor der Arbeit, oder gemeinsame Meditation.

18.7.99, Stefan (37)

Ich hatte noch nie eine Partnerschaft.

18.7.99, Manuel (18)

Die meisten Konflikte in Partnerschaften entstehen meiner Ansicht nach durch mangelhafte Kommunikation. Daher versuche ich Konflikte dadurch in den Griff zu bekommen oder zu lösen, indem ich zuallererst die Kommunikation zu verbessern suche.

Es ist schon sehr viel wert, wenn man sich gegenteilig mitteilen kann, was bei einem Konflikt in einem vorgeht.

20.7.99, Ingo (38)

Einmal in der Woche - zu einem festgesetzten Termin - treffen wir uns, um uns zu "synchronisieren". Das bedeutet, daß jeder erzählt, wie es ihm geht, was ihn momentan beschäftigt, besorgt, ärgert, freut, etc. Zunächst mal ganz allgemein, aber auch im Bezug auf die Beziehung und was seit dem letzten Date vorgefallen ist, worüber man/frau sich geärgert oder gefreut hat, oder sonst etwas, was ihm/ihr aufgefallen ist.

Das kann was ganz pragmatisches sein (Arbeitsteilung im Haushalt z.B. ) oder auch tiefschürfenderes, das liegt in der Hand beider.

Das ganze dauerte je nachdem eine halbe Stunde bis den ganzen Abend bis in die Nacht hinein und ist - m.E. ideale Seelenhygiene, denn Probleme werden auf den Tisch gebracht, ohne daß eine Klärung zu dem Zeitpunkt erzwungen werden muß, wenn sie aufkommen und alle gerade sehr emotional involviert (und damit evtl. unsachlich) sind. Und unter den Tisch fällt - mit ein bißchen Übung in der Selbstwahrnehmung unter der Woche - auch nichts. Was wichtig genug ist, bleibt bis zu dem Termin einmal die Woche im Gedächtnis haften - alles andere darf getrost vergessen werden.

Kann ich jedem empfehlen - bei Projekten, die weniger wichtig sind, macht man ja auch einmal die Woche ein Statusmeeting!

20.7.99, Martina (33)

Aussprache. Wir können über alles sprechen.

20.7.99, Manfred (43)

Mit einander über das Problem offen reden. Es ist manchmal schwierig aber es bringt immer was.

21.7.99, Karina (30)

Das ist einfach: Wir reden offen miteinander. Soll helfen.

25.7.99, Jens (21)

ich habe zur Zeit keine Partnerschaft. Möchte bei meiner nächsten aber von Anfang an einen Liebesvertrag mit regelmäßiger Erneuerung ins Leben rufen (nach Buch "Der Liebesvertrag").

Ich glaube nur durch Aufmerksamkeit erreicht man so etwas wie beständige Befriedigung, Zufriedenheit, ruhe und Glück - für mich ein "Maß" an Liebe.

19.7.99, Kerstin (32)

Konflikte in einer Beziehung zu lösen, in der man selbst involviert ist, ist echt schwierig, da man als Teil des Beziehungsenergiefeldes selbst zu stark involviert ist, um noch objektiv zu bleiben. Meist ziehe ich dann eine Drittperson zu, die hilft, das Gespräch zu leiten und die Spielregeln einzuhalten.

Manchmal versuche ich auch, mit Hilfe von gemeinsamen Meditationsübungen Kontakt zu meinem und des Partners höherem Selbst aufzunehmen und dann das Ganze von höherer Warte aus zu betrachten. Auch mit Hilfe von Reiki oder Gebeten konnte ich schon einige Konflikte lösen. Die Frage ist immer, ob wir es schaffen, das Ego zu bändigen und die Lösung zum Wohle aller/beider zu finden.

22.7.99, anonym (-)

Zunächst schimpfen wir fürchterlich. Dann amüsieren wir uns darüber und stellen uns vor, daß diese Szene hervorragend in ein Loriot-Stück passen würde. Das ist ein regelmäßiger Anlaß für Heiterkeitsausbrüche. Danach wissen wir dann meistens nicht mehr, um was es eigentlich ging.

23.7.99, Margret (57)

Wir besprechen Probleme grundsätzlich außerhalb des Schlafzimmers und meistens außerhalb der Wohnung.

Wenn wir abends gemeinsam ins Bett gehen, haben wir den Konflikt begradigt.

Ich versuche in die Position des Partners zu wechseln und seinen Standpunkt zu verstehen.

24.7.99, Beate (35)

Unsere Konflikte werden häufig mit längeren Debatten und Diskussionen gelöst. Wobei der eigene Egoismus meist bei mir triumphiert. Dabei gibt mein gegenüber meist entnervt und gereizt auf. - Ich gebe zu: Eine Lösung bringt das nicht!

3.8.99, anonym (-)

Es ist für mich von großer Bedeutung geworden, meinem Partner, soweit es mir möglich ist, meine Gefühle und Ängste aufzuzeigen, alles andere ist oberflächlich und verstärkt den Konflikt nur.

3.8.99, Norbert (35)

Zuhören, nicht reagieren auf Äußerlichkeiten, Geduld, den richtigen Augenblick abwarten, Dinge nicht überbewerten, loslassen, sich etwas anderem widmen,

8.8.99, anonym (-)

Ich meine das es in einer Partnerschaft sehr wichtig ist, sich im Streit mit dem Partner bewußt zu machen, das wir über unsere Gefühle reden müssen, statt Vorwürfe zu machen. Nur dann ist eine wirkliche Konflikt Lösung möglich. Bedingung ist allerdings, das man selbst sich überhaupt seiner Gefühle bewußt ist.

8.8.99, Norbert (35)

Es bedarf weder "Rituale" noch "Methoden", um einen Konflikt, sowohl in einer Partnerschaft, als auch in anderen Beziehungen zu lösen. Eine viel größere Rolle beim Bewältigen eines Konfliktes spielen aktives Zuhören, Empathie und die Fähigkeit, falls man sich selbst in einem Konflikt befindet, diesen seinem Partner, oder Gegenüber wirklich verständlich zu machen. Solange keine böswilligen Absichten von einem selbst, oder vom andern ausgehen, denke ich, bedarf es nicht einmal viel Toleranz und Liberalismus, um einen Konflikt langfristig zu lösen.

9.8.99, anonym (-)

Gespräch, Coachgespräch, schriftliche Vereinbarungen

11.8.99, Petra (38)

Möglichst eine verzögerte Reaktion und eine gelöste Situation schaffen (z.B. Essen in einem Restaurant), um den Konflikt in gesitteter Weise in einem Kompromiß aufzulösen. Bei spontaner Ungehaltenheit: So bald wie möglich entschuldigen!

15.8.99, Jean (73)

Meine Erkenntnisse aus der Astrologie und Astrosophie. Und durch praktizieren des Kriya Kundalini Yoga.

15.8.99, Michael (41)