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Transpersonale Psychologie und Psychotherapie

- 5. Jahrgang, Heft 1, 1999 -

Zusammenfassung

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Ingrid Riedel

Weibliche Spiritualität bei Hildegard von Bingen

Die Eigenart von Hildegards mystischer Schau liegt in der Ganzheitlichkeit ihres Welt- und Menschenbildes, mit der sie sich vom Dualismus asketischer Anschauungen unterscheidet, wie er zu ihrer Zeit vor allem vom Katharertum vertreten wurde, das Seele und Leib, Gott und Welt als unvereinbar auseinanderriß. Hildegards Mystik ist aktuell als die Spiritualität einer Frau, die aus der Imagination und Inspriation ihrer Psyche schöpft und dabei Bilder des Weiblichen in Gott wie das Bild der Sophia neu erschaut. Auf dem Hintergrund von Hildegards spiritueller Entwicklung, vor allem der Entfaltung ihrer audiovisuellen Begabung, wird auch ihr besonderes Selbstverständnis einsichtig.

Schlüsselwörter: Visionäre Schau, weibliche Spiritualität, erfahrungsbezogene Spiritualität, Verbundenheitsprinzip, Sophia - weibliches Gottesbild.


© 1999 Verlag Via Nova (Text), Friedhelm Pielage (Layout)