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Transpersonale Psychologie und Psychotherapie

- 2. Jahrgang, Heft 1, 1996 -

Zusammenfassung

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Rudolf Hämmerli

Das Geheimnis der Zeit.

Die Zeit ist nach Gebser das Schlüsselthema unserer Epoche und Übergangszeit. So wie das mentale Bewußtsein den dreidimensionalen Raum entdeckt hat, und in der Trennung von Subjekt und Objekt die quantifizierende Wissenschaft geschaffen hat, so entdeckt das neue, integrale Bewußtsein jetzt die Qualität der Zeit.

Dieser Aufsatz soll Gebsers Beitrag zur Bewußtseinsgeschichte mit der Psychosynthese Assagiolis in Verbindung bringen. Gebser und Assagioli ist der transpersonale Gesichtspunkt gemeinsam. Beide gehen davon aus, daß die Bewußtseinsgeschichte der Menschheit und die Bewußtseinsentwicklung des Individuums Parallelen aufweisen und daß die Menschheit heute neue Dimensionen des Bewußtseins entdeckt, die über das rationale Denken hinausführen. Beide sehen den entscheidenden Einfluß unseres Zeitbewußtseins auf unsere Lebenseinstellung und unser Handeln, und beide geben wichtige Hinweise für eine Neuorientierung durch eine Intensivierung unseres Zeitbewußtseins.

Der Aufsatz versucht, anhand praktischer Bezüge (Zufall, Relativität, Erinnerung, Zeitfreiheit und Aufmerksamkeit) diese Hinweise in ihrer Auswirkung auf den Alltag und die therapeutische Arbeit zu konkretisieren.

Schlüsselwörter: Bewußtseinsforschung, Psychosynthese, Transpersonale Psychologie, Zeiterleben.


© 1997 Verlag Via Nova (Text), Friedhelm Pielage (Layout)