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Transpersonale Psychologie und Psychotherapie

- 1. Jahrgang, Heft 2, 1995 -

Zusammenfassung

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Ursula Reincke

Neu-Orientierung des Ich-Begriffs.
Eine Auseinandersetzung mit Ken Wilbers Kontinuum-Modell.

In seinem Modell der Bewußtseinsentwicklung verbindet Wilber die moderne Tiefenpsychologie mit den alten Traditionen aus Ost und West. Er stellt die Frage, ob es sich wirklich um ein kontinuierliches Modell handelt, wenn man von dem ausgeht, was in den verschiedenen Traditionen unter dem Begriff des 'Ich' verstanden wird. Daher wird hier der Ich-Begriff überprüft und zu diesem Zweck in seine Komponenten zerlegt. Eine dieser Komponenten ist das tiefe, unbewußte Bedürfnis, sich zu identifizieren, eine andere bilden die Objekte und Inhalte der Identifikation. Beide zusammen formen den Identifikationskomplex, der das Ich konstituiert und das Gefühl der Individualität und Identität des Ich-Bewußtseins hervorruft.

Das Konzept der Komponenten erlaubt ein differenziertes Verständnis des Ich, das jeder Denktradition erlaubt, ihre speziellen Vorstellungen von Ich innerhalb des Kontextes einer kontinuierlichen Entwicklungsreihe beizubehalten.

Schlüsselwörter: Bewußtseinsentwicklung (Wilber), Ich-Konzept, Ich-Komponenten.


© 1997 Verlag Via Nova (Text), Friedhelm Pielage (Layout)