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Transpersonale Psychologie und Psychotherapie

- 1. Jahrgang, Heft 2, 1995 -

Zusammenfassung

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Hans-Willi Weis

Sehnsucht nach Sein und negative Transzendenz.
Vortrag, gehalten in Rütte am 8.8.1993

Unsere Sehnsüchte richten sich meist auf das Gegenteil von dem, was wir haben, und in den Fällen, wo man das Ersehnte bekommt, ist man oft enttäuscht. In Wirklichkeit suchen wir nach dem Gegenteil von Ungenügen und Mangel, nach der Überwindung des ständigen Kreislaufs von Werden und Vergehen: Nach Transzendenz und Sein.

Der doppelte, körperlich/geistige Ursprung des Menschen befähigt ihn zur immanenten Transzendenz. Er kann sie durch initiatische Erfahrungen und verpflichtende Entscheidungen für einen spirituellen Übungsweg erlangen. Wird die spirituelle Bestimmung ignoriert oder verfehlt, kann sie sich in ihr Gegenteil, in negative Transzendenz verkehren und dann nicht nur im Privatbereich, sondern auch in Wirtschaft, Technologie und Wissenschaft umso zerstörerischer Wirken, je größer Aufwand und Energie dafür sind.

Schlüsselwörter: Sehnsucht, Transzendenz, Sein, immanente Transzendenz, negative Transzendenz.


© 1997 Verlag Via Nova (Text), Friedhelm Pielage (Layout)